Gemeinsame Jahrestagung 2019 der DGMS und DGSMP in Düsseldorf

DGMS und DGSMP Tagung in Düsseldorf

Bei dieser letzten Tagung war viel los, da gleich zwei Vereine daran beteiligt gewesen sind. In Düsseldorf kamen jetzt im September die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention sowie der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie zusammen. Das Thema der gemeinsamen Jahrestagung lautete “Neue Ideen für mehr Gesundheit – Methoden, Themen, Köpfe”. Als Ort wurde Düsseldorf gewählt bzw. das Universitätsklinikum Düsseldorf. Vom 16. bis zum 18. September 2019 fanden hier verschiedene Vorträge und Diskussionen statt.

Die Tagung der DGMS/DGSMP in Düsseldorf

DGMS und DGSMP in Düsseldorf 2019 - Sozialmedizin und PräventionJährlich finden Tagungen beider Gesellschaften (DGMS und DGSM) statt, für 2019 hat man sich aber zu einer gemeinsamen Tagung entschieden, was natürlich vor allem an der großen thematischen Schnittstelle liegt. Die Tagungen der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention fanden in den letzten Jahren beispielsweise in Dresden, Lübeck oder auch Essen statt. Für die diesjährige Tagung gab es verschiedene Möglichkeiten, um teilzunehmen bzw. sich einzubringen. Bis zum 15. April dieses Jahres hatten die Teilnehmer Zeit ihre Abstracts einzureichen.

Es gab verschiedene Präsentationsformen. Es konnten Poster- und Einzelvorträge gehalten werden. Auch gab es Sessions und Pre- und Post-Conference-Workshops. Besonderes Augenmerk wurde auch einmal mehr auf den wissenschaftlichen Nachwuchs gelegt, für den es spezielle Angebote gab. Die Webseite duesseldorf2019.de informierte schon im Vorfeld über die Veranstaltung, die mehrere Tage andauerte, und welches Programm es zu erwarten gab. Natürlich gab es auch mehr als nur das offizielle Programm, da in den Zwischenräumen und am Abend auch genügend Zeit für gemeinsame Aktivitäten und Gespräche blieb.

Das Programm der Jahrestagung in Düsseldorf

Für die Jahrestagung gab es im Grunde ein wissenschaftliches Programm und auch ein Rahmenprogramm der DGMS und DGSMP, das nebenher für interessante Momente sorgte, sodass alle Teilnehmer die Tagung in guter Erinnerung behalten konnten. Am Montag begann das wissenschaftliche Programm. Dazu gehörten auch Pre-Conference Workshops und dann natürlich auch die Eröffnung des Kongresses. Am ersten Tag sprach die Keynote-Sprecherin Michelle Kelly-Irving, später wurde die Salomon-Neumann-Medaille verliehen. Diese wird für besondere Verdienste in der Präventiv- und Sozialmedizin verliehen. 2019 ging sie an Professor Dr. med. Gerhard Trabert aus Düsseldorf.

Programm der Tagung von DGMS und DGSMPAm Dienstag gab es den MDK Tag, außerdem sprach Keynote-Sprecher Marcus Manafo. Anschließend gab es die Mitgliederversammlung der beiden Gesellschaften. Zum Ende wurde ein Netzwerkabend veranstaltet. Der Freitag bot Raum für die Abschlussveranstaltung und davor für den Vortrag von Christiane Stock, ebenfalls Keynote-Sprecherin. Zu den drei Keynote-Sprechern gehörte also Michelle Kelly-Irving, die eine Epidemiologin am Nationalen Institut für Medizinische Forschung in Toulose, Frankreich, ist. Außerdem Marcus Manafo, ein Vertreter der biologischen Psychologie von der University of Bristol und Christiane Stock, die an der University of Southern Denman tätig ist.

Abgesehen vom wissenschaftlichen Teil gab es noch das Rahmenprogramm. Dazu gehörte eben die Verleihung der Salomon-Neumann-Medaille, ebenso aber auch ein Get-together, bei dem sich die Teilnehmer besser kennenlernen konnten. Der Netzwerkabend war dafür perfekt, bot er doch Sundowner und Buffet. Wer Lust hatte, konnte sich zudem auch an einer Stadtführung in Düsseldorf beteiligen. Dafür wurde später auch noch eine Nachtwärter-Führung in dunklen Gassen angeboten.

Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Soziologie

Die Gründung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie geht zurück auf das Jahr 1972. Heute ist die Gesellschaft ein eingetragener Verein mit Sitz in Hamburg und dient als Fachgesellschaft für Medizinsoziologie. Vorsitzender ist aktuell Olaf von dem Knesebeck. Bei der medizinischen Soziologie handelt es sich um ein Teilgebiet der Soziologie.

Es geht also um die Untersuchung von Gesellschaften und was Gesundheit und Krankheiten darin für eine Rolle spielen. Es wird interdisziplinär zwischen Medizin und Soziologie gearbeitet. Dieses Fachgebiet kam ungefähr in den fünfziger Jahren auf. Es werden unter anderem auch Gesundheitssysteme untersucht und welche Maßnahmen zu welchen Effekten führen können.

Die Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention

Etwas älter schon ist die Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention, die schon im Jahr 1963 gegründet wurde. Sie hat ihren Sitz ebenfalls in Hamburg und ist ein eingetragener Verein. Vorsitzender ist derzeit Andreas Seidler, die Geschäftsführung hat Christian Apfelbacher inne. Der Verein gehört zudem zur Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften.

Die Fachbereiche, die wesentlicher Bestandteil der Gesellschaft sind, sind die praktische Sozialmedizin, die Prävention der Gesundheitsförderung, die Epidemiologie, der öffentliche Gesundheitsdienst und auch die Gesundheitsökonomie. Seit 1986 wird von der Gesellschaft die Salomon-Neumann-Medaille verliehen.

Fazit zur Jahrestagung 2019 der DGMS und DGSMP

Bei diesen beiden Gesellschaften bot sich eine gemeinsame Jahrestagung an, da natürlich die thematischen Schnittstellen enorm groß sind. Als Ort wurde das Universitätsklinikum in Düsseldorf ausgesucht, wo der Kongress vom 16. bis zum 18. September 2019 stattgefunden hat. Beteiligt waren Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Soziologie und der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention.

Schon vor der Eröffnung gab es Pre-Conference Workshops. Drei Keynote-Sprecher waren angesetzt. Das waren Michelle Kelly-Irving, Marcus Munafo und Chrstiane Stock, die jeweils ihre Vorträge an einem der Tage hielten. Die Salomon-Neumann-Medaille ging in diesem Jahr an Professor Dr. med. Gerhard Trabert aus Düsseldorf. Neben den wissenschaftlichen Vorträgen und Workshops gab es auch ein breites Rahmenprogramm, bei dem Kontakte geknüpft oder auch vertieft werden konnten.